Geschichte


Geschichte

Heinzenberg, vermutlich ist der Name abgeleitet von dem männlichen Vornamen „Heintze“, wird 1355 erstmals urkundlich erwähnt.
Der Ort war Zollstation an der alten Handelsstraße von Limburg an den Main und gehörte vermutlich schon immer zum Gericht und Kirchspiel Grävenwiesbach.
Neben dem eigentlichen Dorf gehörten auch die im Tal gelegene „Runkelsteiner Mühle“ sowie die „Elendsmühle“ (heute: Utenhof) zu Heinzenberg und belieferten auch die Umgebung mit Mehl.
Die Heinzenberger Kinder gingen lange Zeit nach Grävenwiesbach zur Schule. Im Jahre 1661 änderte sich dies jedoch durch einen Brief der Gemeinde an den Grafen Walrad in Usingen: Kinder waren auf dem Schulweg von Wölfen angefallen worden. So wurde noch im selben Jahr Heinzenberg (nach heutigem Kenntnisstand) zum ersten Dorf im Usinger Land, das einen eigenen Schulmeister besaß, ohne Kirchspieldorf zu sein.
Der Ort entwickelte sich in der Folgezeit zu einem „Zentralschuldorf“: Von 1685 bis 1889 besuchten auch Mönstädter Kinder die Heinzenberger Schule, von 1685 bis 1783 auch ein Teil der Kinder aus Laubach.
Im Jahr 1827 wurde in Heinzenberg das erste eigene Schulhaus eines Ortes innerhalb des Kirchspiels Grävenwiesbach eingeweiht. Vorher fand der Unterricht im Wohnzimmer des Schulmeisters statt!
1893 wurde die erste Wasserleitung verlegt, vorher versorgten sich die Bewohner Heinzenbergs selbst mit Wasser aus eigenen Brunnen, die sich vielfach in den Kellern der Wohnhäuser befanden, oder aus den Laufbrunnen in den Ortsstraßen.
Anfang des 19. Jahrhunderts war der Ort Feuerwehrstützpunkt. Von 1909 bis 1969 hielt die Eisenbahn auf ihrer Strecke von Usingen nach Weilmünster auch in Heinzenberg.